Heute war ich auf dem LiteraturCamp Bonn, das erste seiner Art in Bonn und habe einen bunten Tag mit vielen sehr unterschiedlichen Sessions in den schönen Räumen der VHS verbracht.
Uschi und Ute, die beiden Hauptorganisatorinnen hatte ich im März schon auf dem BarCamp Bonn kennengelernt und freute mich, die beiden heute wiederzutreffen. Ich war knapp dran, die Logik der Unlogischen: hab’s ja nur 10 Minuten mit dem Fahrrad, nur mal eben über die Brücke, dann kann ich ja spät los… 🙄
Unterwegs zum #litcampBn17 – werde eine Session vorschlagen zum „Vorlesen, so, dass Bilder im Kopf entstehen“
Heute als @4ohren unterwegs 😀 pic.twitter.com/DUEkFCxmfT— Rosa-Hellblau👫Falle (@machmirdiewelt) 8. April 2017
Also rein, Treppe hoch, Umhänger-Namenschild bekommen und rein zur Begrüßung, Einführung, Vorstellung, Hashtags überlegen 🙂
Ich fand’s nicht so glücklich, für die 3 Stichwörter vorzugeben, wie man sich vorstellen soll. Die Idee war zwar nett:
- Literatur interessiert mich, weil…
- Ich lese gerade…
- Mich beschäftigt gerade…
(immerhin habe ich ein paar Buchtitel erfahren, die mich neugierig gemacht haben), aber sie hat zu einer langatmigen Vorstellungsrunde geführt, das bremst dann gleich zu Beginn schon aus. Allerdings ist das generell ein Problem bei BarCamps. Gut deshalb, wenn eine Person den Anfang macht, die gleich vorführt, was „kurz“ bedeutet 🙂
Dann kam die Sessionplanung (trotzdem wirklich viele BarCamp-Neulinge im Publikum waren, entstand gleich eine lange Schlange derer, die ein Thema für eine Session anbieten wollten – toll!) und ich hatte mir gleich ein paar interessante Themen notiert, hier in meinen eigenen (Notiz-)Worten, die Titel lauteten dann am Ende etwas anders:
- Wie eine gute Figur für einen Roman schaffen
- WordPress schneller machen, auch ohne plugins
- Kreatives Schreiben
- Netzwerken für Autoren
- Chancen für Autoren bei Verlagen…
- „einfache“ Sprache, Kommunikation für alle
- Autismus, was ist dran an meinen Vorurteilen
- Autor und Lektor, ein Drama in 3 Akten
- Improvisationstheater
… es gab noch viele mehr, aber diese hatte ich mir notiert, war für mich schon Angebot genug, mehr als zu schaffen ist.
Ich war zuerst bei Susanne Kasper @literaturschock zum Thema WordPress Absichern. Und ab jetzt werde ich schneller hinterher sein, meine Updates gleich zu machen, … muss gleich mal schauen, ob ich ungenutzte Themes und Plugins hier rumliegen habe. Habe mir noch so einige Tipps mitnehmen können – Danke dafür!

Dann war ich bei @renatecoch zum Gags Schreiben. Nach einer kurzen Einführung und acht Regeln und Herangehensweisen fürs Gag-Schreiben (Die Pointe gehört nach hinten!, Übertreibung, Untertreibung, Umkehrung…) sollten wir selbst einen erfinden. Einfach drauf losschreiben, war der Auftrag. Ich habe zwar auch eine A5-Seite gefüllt, fand aber danach nichts Lustiges darunter, und doch gab es einige Lacher – Fazit: nicht so selbstkritisch sein ¯\_(ツ)_/¯ . Andere hatten es aber tatsächlich ganz gut hinbekommen so auf die Schnelle einen Gag aus dem Nichts zu fischen.
In der Mittagspause dann Kontakten beim Kartoffel-Karotten-Suppe Essen.
Unterschiedliche Betonung transportiert unterschiedliche Information. #litcampbn17 pic.twitter.com/aXOrWzdESE
— Literaturschock (@literaturschock) 8. April 2017
Danach hatte ich meine eigene Session, ein Mini-Einblick in meine Vorlesen-Workshops, eine kurze Runde zum Thema Stimme und Betonung.
Netterweise gab es eine ganze Reihe von Tweets, Teilnehmende haben Fotos gemacht, und so kann ich hier einen kleinen Rückblick einfügen; ich habe die Posts in einem „Twitter-Moment“ zusammengefasst (ist mein erster Versuch, bin gespannt, wie sich das einbetten lässt. Wer bei Twitter ist und das Tool noch nicht kennt, <hier> steht mehr darüber).
„Lies doch mal vor“ – #litcampBN17
Im Anschluss habe ich eine Session ausgesetzt, weil ich mit so vielen Leuten gesprochen habe und dann war’s schon 16 Uhr, Zeit für die letzte Session. Die habe ich bei Axel von @TheaterImpro verbracht, was mir als Abschluss grade recht kam: nicht mehr sitzen sondern mehrere kurze Improvisations-Theater-Spiele zum Kennenlernen: unterschiedliche Arte zu gehen, sich zu begegnen, Blickkontakt aufzunehmen mit hohem bzw. tiefem Status – diese Übungen baue ich auch in meine Seminare zur Körpersprache ein. Dann aus unterschiedlichen Posen die ersten Anfänge einer Geschichte erfinden… – kurzweilig und immer ein nettes Gruppenerlebnis.
Impro zum Ausprobieren mit @TheaterImpro -genial! #LitcampBN17 pic.twitter.com/xm0DKr1qMN
— Anja Eichbaum 👩💻 (@anja_eichbaum) 8. April 2017
Und dann war’s auch schon fast wieder vorbei. Zurück zur Abschlussrunde mit einer Zusammenfassung des Tages in Form von kurzen Impro-Theater-Stückchen 🙂
Und dann noch die Verlosung, bei der es u.a. auch einen Platz in meinem nächsten Workshop zu gewinnen gab. Freue mich, @JZipperling am 26.April in Bonn-Vilich bei frei-raeume.net wiederzusehen 🙂
Session von @JZipperling zum Thema Netzwerken: „Wenn ich was gut finde, sage ich es und ich sag’s laut!“ #litcampbn17 pic.twitter.com/UaCeO6Pga3
— Edda Klepp (@EddaKlepp) 8. April 2017
Und ich freue mich, dass es schon so gut wie feststeht, dass es ein nächstes, zweites Literaturcamp Bonn 2018 geben wird.
Vielen Dank an das Orga-Team und bis zum nächsten Mal!
2 Gedanken zu „Lies doch mal vor – mit MiniWorkshop auf dem #LitcampBN17“